Archive der Vergangenheit.
Wissenstransfers zwischen Archäologie, Philosophie und Künsten
Das transdisziplinäre Forschungsprojekt "Archive der Vergangenheit"
hat die Aufgabe, die vielfältigen Wissenstransfers zu rekonstruieren, die
zwischen den Disziplinen Archäologie, Philosophie und Künsten ab dem
Ende des 18. Jahrhunderts stattgefunden haben.
In den letzten Jahren ist die Archäologie oder das Archäologische
gleichermaßen zum Schlüsselbegriff für kulturwissenschaftliche
wie künstlerische Unternehmungen avanciert. In dieser Situation faltet
das Projekt die sondierte "Aktualität des Archäologischen"
(Knut Ebeling) auf die simultanen Wissenschaftsgeschichten von Archäologie,
Philosophie und Künsten zurück. Auf diese Weise wird die Entstehung
einer transdisziplinären "archäologischen Methode"
diskurs- wie technikhistorisch rekonstruiert.
In 10 Teilprojekten erhalten Künste und Kulturwissenschaften Einblick in
die archäologischen Verbindlichkeiten ihrer jeweiligen Verfahren, während
die Archäologie die derzeitige kulturwissenschaftliche Herausforderung
annimmt. Die einzelnen Forschungsprojekte gruppieren sich um den Begriff des
"Archivs", unter dem erstmals auch die archäologische Grabung
inklusive deren medialer Aufzeichnungs- und Speichertechniken verstanden werden.
Das am Winckelmann-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelte transdisziplinäre
Projekt stellt eine Zusammenarbeit von nationalen und internationalen Partnern
dar. Es wird von der Volkswagen-Stiftung, Hannover, gefördert.
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